Rund um das Thema Contentmarketing werden Top-10-Listen vielfach als „Trafficmagnet“ bezeichnet. Und Google scheint diese Listen wirklich zu lieben. In den Suchergebnissen stehen sie oft ganz weit oben und das erzeugt neue Besucher auf Ihrer Website.

Warum Top-10-Listen?

Sie vermitteln in kürzester Form Expertenwissen, schaffen einen schnellen Einstieg in ein beliebiges Thema und beantworten die wichtigsten Fragen der Leser. Gerade Firmen mit anspruchsvollen Angeboten fällt es häufig schwer, ansprechende Inhalte für Ihre Website oder die sozialen Netzwerke zu schreiben. Der Vorteile der Top-10-Listen: Sie sind schneller erstellt als ein ausgefeilter Artikel und kommen dem Informationsbedürfnis vieler Internetnutzer näher.

Welchen Nutzen bieten Top-10-Listen?

Als Firma können Sie ihren Nutzern mit Top-10-Listen durchaus einen Mehrwert bieten. Treffen Sie mit Inhalten und der Aufbereitung den Nerv Ihrer Kunden, werden solche Top-10-Listen auch gern gelesen und in sozialen Netzwerken geteilt. Überlegen Sie kurz einmal wie häufig sie selbst schon einen derartigen Artikel gelesen haben.

Hier meine 10 wichtigsten Punkten für die Erstellung einer Top-10-Liste:

1. Suchen Sie sich ein Thema, von dem Sie etwas verstehen
Wissen weiter geben können Sie ja nur, wenn Sie welches besitzen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre Angaben auch stimmen: Recherchieren Sie, bis alles sitzt.

2. Grenzen Sie das Thema ein
Die „10 besten Computer“ wäre ein viel zu allgemeines Thema, mit dem niemanden geholfen ist. „Die 10 besten Notebooks für Handelsvertreter, die viel reisen“ ist fokussierter und adressiert die Zielgruppe genau.

3. Überlegen Sie, ob Ihre Antworten auch die Fragen Ihrer Leser beantworten
Was sind die wesentlichen Fragen, die Ihrem Vertrieb oder dem Support immer wieder gestellt werden? Wenn Sie zum Beispiel häufig gefragt werden, wie die Zusammenarbeit mit Ihnen funktioniert, formulieren Sie das doch als Liste: „Die 10 häufigsten Fragen unserer Kunden zu unserer Zusammenarbeit“

4. Überprüfen Sie, ob es nicht schon zu viele ähnliche Listen gibt
Wenn es bereits zu viele Listen zum Thema “Die 10 besten Tricks um Ihre Website bekannt zu machen“ gibt, wird es Ihre Liste schwer haben, es noch unter die ersten Suchergebnisse zu schaffen. Weichen Sie auf ein anderes Thema aus, aktualisieren Sie das Thema oder grenzen Sie es stärker ein wie z.B.: „Die 10 besten Tricks wie Sie 2014 Ihre Website mit QR-Codes bekannter machen.“

5. Gibt es ein Angebot Ihres Unternehmens zu dem Thema?
Wenn es kein Angebot gibt, erzeugen Sie zwar Aufmerksamkeit, die Ihnen aber nichts bringt. Mein Angebot zu diesem Thema ist z.B. die Optimierung von bestehenden Websites und dazu gehört eben auch die Planung und Erstellung von interessanten Inhalten.

6. Finden Sie konkrete Beispiele für Ihre Punkte
Das können zum Beispiel externe Links sein. Das Auktionshaus Ebay hat z.B. hervorragende Top-10-Listen zu sehr speziellen Themen erstellt. Hier zum Beispiel eine für Angelköder: Die 10 wichtigsten Punkte beim Kauf von Ködern

7. Bleiben Sie locker
Das Listen-Format ist ideal für Ihren Unternehmensblog, in dem Sie in lockerer Form mit Ihren potentiellen Kunden kommunizieren. Niemand wird gern gelangweilt, also schreiben Sie so wie Sie mit einem Kunden auch reden würden. Viel zu leicht schleicht sich beim Texten ein amtlicher Stil ein, der einfach nicht mehr zeitgemäß ist.

8. Bieten Sie einen Mehrwert
Diesen Text biete ich z.B. auch zum Download im PDF-Format an. Sie könnten auch eine kleine Sammlung von Links zusammenstellen oder eine Checkliste zum Ausdrucken hinzufügen.

9. Geben Sie etwas preis!
Wissen ist Macht, sagte man früher. Die Internetökonomie setzt dagegen auf das Teilen von Wissen. Und glauben Sie mir: Je mehr Sie von Ihrem Wissen in Ihren Artikeln veröffentlichen, desto eher werden Sie auch als Experte gesehen.

10. Nutzen Sie die perfekte Länge für ihre Top10-Liste
Wie Sie gelesen haben, hat auch diese Liste einen Einstieg in das Thema, die eigentlichen Punkte sind dagegen knapp betitelt. Zu kurze Artikel werden von Google häufig schlechter bewertet, zu lange Artikel werden aber oft nicht zu Ende gelesen. Meiner Einschätzung nach liegt die optimale Länge irgendwo zwischen 500 – 1.000 Wörtern.

11. Verblüffen und verwirren Sie!
Zum Beispiel mit einer Liste, die mehr Punkte enthält als man erwartet – Wie diese. Warum? Ungewöhnliches prägt sich ein und man wird sich länger an Sie erinnern.

Ich hoffe, meine Meta-Liste zur Erstellung von Top-10-Listen hat Sie inspiriert, ebenfalls eine zu erstellen und zu veröffentlichen. Hinterlassen Sie doch einfach ihre Liste in den Kommentaren unter dem Artikel oder schreiben Sie mir!

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